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Schwanstetten - 30.11.21 Das Parken ist in Schwanstetten in einigen Straßen ein Problem. Ist es aber wirklich so groß, dass wir eine kommunale Verkehrsüberwachung brauchen?
Ruhender Verkehr
Am Samstag vor 14 Tagen um 10.00 Uhr haben wir zumindest in Leerstetten eine Kontrollfahrt durchgeführt. Das Ergebnis überraschte: Es wurde kein einziger Verstoß in ganz Leerstetten festgestellt, der vernünftigerweise mit einem Knöllchen geahndet hätte werden müssen. Unser Kontrollblick ist sicher nicht so geschult wie der einer Verkehrsüberwachung.
Beschilderung und Einzeichnung von Parkbuchten könnten Abhilfe schaffen
Eine Problemzone ist der Abschnitt in der Brunnenstraße zwischen Sonnenstraße und Sigmund-Schuckert-Straße. Kollege Harald Bengsch musste bei einem Feuerwehreinsatz diese leidvolle Erfahrung machen. Hier sollte die Beschilderung und Einzeichnung von Parkbuchten Abhilfe schaffen. Das Knöllchen der Verkehrsüberwachung schafft für das Einsatzfahrzeug keinen Platz. Die Klagen der Feuerwehren nehmen wir sehr ernst. Bevor aber gleich die Keule kommt, sollten die Wehren vielleicht, die eine oder andere Sichtungsfahrt vor dem Ernstfall machen und potentielle „Wegeversperrer“ mit einer gelben Karte auf das Fehlverhalten hinweisen.
Den Hinweis auf das Parken in der Garage kann man zwar machen, ist aber bei manchmal vier Autos und vier Fahrrädern pro Haushalt nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Unsere mündigen Bürger wissen selbst, wie und wo sie parken.
Fehlender Parkraum, eine steigende Zahl von Autos kann man nicht mit dem Knöllchen der Verkehrsüberwachung lösen.
Die Gemeinde zahlt die Verkehrsüberwachung. Die Verkehrsüberwachung schreibt Knöllchen und die Bürger zahlen. Die Autos werden nicht weniger und der Parkraum vermehrt sich auch nicht. Der Frust der Bürger wird aber steigen.
Fließender Verkehr
In den Bürgerversammlungen der letzten Jahre häuften sich die Hinweise, dass in den 30iger-Zonen zu schnell gefahren wird. Diese Hinweise kamen auch in den letzten Jahrzehnten regelmäßig bei Bürgerversammlungen. Deshalb wurde auch vor circa zehn Jahren die Verkehrsüberwachung eingeführt und wegen Personaleinsatzproblemen wieder ausgesetzt.
Bisher beschränkten wir uns bei den Messungen auf unseren großen Straßen auf automatische Geschwindigkeitsmessungen mit freundlichen und bösen Smileys. Die Auswertungsberichte des Bürgermeisters fielen immer relativ milde aus. Uns ist auch kein Verkehrsunfall innerhalb der 30iger-Zone wegen überhöhter Geschwindigkeit bekannt.
Wir setzen auch in Zukunft auf die automatischen Geschwindigkeitsmesser
Die Frequenz des Einsatzes sollte probeweise erhöht werden. Anschließend sollte eine exakte Evaluation stattfinden. In der Sperbersloher Straße und in der Alten Straße wird ein Verkehrsgutachten durchgeführt. Das muss auf jeden Fall abgewartet werden.
Die Gemeinde zahlt, die Bürger zahlen, und 7000 Bürger interessiert das Thema nicht so wie es gehandelt wird.