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Schwanstetten - Landkreis Roth- September 2023- Das Ehrenamt und die geplanten Kürzungen der Bundesregierung bei den Freiwilligendiensten standen im Mittelpunkt der Zusammenkunft der FREIE WÄHLER (FW) auf Kreisebene. Kreisvorsitzender Hermann Kratzer, selbst als Kreisbrandmeister und Ausbilder bei der Feuerwehr tätig, erläuterte eingangs die zunehmend schwieriger werdenden Rahmenbedingungen für die Blaulichtorganisationen.
Heftige Kritik erntete die Berliner Ampel-Regierung. Ausgerechnet am Bundesfreiwilligendienst zu sparen sei eine gewaltige Ohrfeige für alle, die sich freiwillig zum Wohle der Gemeinschaft engagieren, stellten die FREIE WÄHLER fest.
Es stehe zu befürchten, dass Zehntausende Plätze in den Freiwilligendiensten auf Dauer verloren gehen. So wolle der Bund 2024 und 2025 insgesamt 113 Millionen Euro an Zuschüssen für den Freiwilligendienst kürzen.
Das wäre, so Stv. Landrat und Bezirksrat Walter Schnell, katastrophal für die Hilfsbedürftigen in unserem Land. Damit würden auch im Landkreis Roth viele Stellen wegfallen. Die jungen Menschen seien vor allem in Zeiten des Fachkräftemangels eine große Stütze in vielen Bereichen. Das freiwillige Engagement junger Menschen im Bundesfreiwilligendienst sei, so Walter Schnell weiter, ein wertvolles Lernfeld und eine wichtige Voraussetzung für die Sicherung einer rücksichtsvollen demokratischen Gesellschaft.
Deutliche Worte fand auch Landtagskandidat Markus Würth, der selbst im Ehrenamt groß geworden ist. „Die geplanten Kürzungen sind nicht nur ein schwerer Schlag für das Gemeinwesen, sondern auch ein Wortbruch der Berliner Regierungspartner.“ Schließlich hätten diese sich in ihrem Koalitionsvertrag noch darauf verständigt, die Plätze in den Freiwilligendiensten nachfragegerecht auszubauen. Ausgerechnet am Bundesfreiwilligendienst zu sparen sei kurzsichtig und unsozial, so Würth weiter.
Lob gab es von der Stv. Kreisvorsitzenden Stefanie Schmauser für die Ehrenamtlichen. Sie hielten die Gesellschaft zusammen und seien unverzichtbar. „Die Hilfsorganisationen und Vereine im Landkreis Roth verdienen daher Dank, Respekt und die bestmögliche Unterstützung durch die Politik.“
Die FREIE WÄHLER im Landkreis Roth fordern die heimischen Abgeordneten auf, sich für den Erhalt dieser für den gesellschaftliche Zusammenhalt wichtigen Zuschüsse einzusetzen.