Aktuelles
„Die Freien Wähler denken bei der neuen Feuerwehrzentrale dreispurig“, fasste Vorsitzender Peter Weidner die intensiven Diskussionen in Harm, in der Kulturscheune und den Bürgerstub`n zusammen. Der bisherige Planungsstand sieht vor, dass eine neue, gemeinsame Feuerwehrzentrale im Wald an der Einfahrt zum Ortszentrum an der Sperbersloher Straße entstehen soll. Doch die kritischen und ablehnenden Stimmen verstummen nicht, ganz im Gegenteil, sie werden immer lauter und mehr.
Die FREIEN WÄHLER plädieren für Standortprüfung Feuerwehrzentrale
In den Wahlversammlungen wurden drei Hauptkritikpunkte geäußert: hohe Baukosten, Waldrodung und nur eine Zufahrt vom Ortsteil Leerstetten aus. Die Freien Wähler gehen davon aus, dass der derzeitige Zustand der Feuerwehrhäuser nicht zeitgemäß ist. Deshalb sollten drei Varianten von Fachleuten geprüft werden: Sanierung beider Feuerwehrhäuser, Sanierung Leerstetten und Neubau Schwand oder Bau einer gemeinsamen Feuerwehrzentrale. Wenn dann das Gutachten zu den Baukosten vorliegt, werden nochmals alle aktiven Feuerwehrleute angeschrieben mit der Bitte um eine Stellungnahme zu den drei Varianten und zu den Ergebnissen des Gutachtens. Danach fällt der Marktgemeinderat eine neue Entscheidung oder bestätigt den bestehenden Beschluss. Sollte es zu einem Neubau kommen, stellt sich natürlich die Frage nach dem Standort. In Zeiten des Klimawandels und der Fridays for Future-Bewegung wäre es ökologisch unklug, Wald zu roden. Der Schutz unserer Natur ist Aufgabe aller politischen Kräfte.
Die FREIEN WÄHLER setzen auf den weiteren Ausbau regenerativer Energieformen
In Mittelhembach wurde nach dem Standpunkt zur geplanten Monstertrasse P53 quer durch das Gemeindegebiet in Schwanstetten gefragt. Die Freien Wähler wollen keine 380KV-Juraleitung (P53), keinen Ersatzneubau. FW setzt auf den weiteren Ausbau regenerativer Energieformen, Übergangslösungen mit Gaskraftwerken und die Zukunftstechnologie Wasserstofftechnik. Ellen Lambert-Ihre brachte es auf den Punkt: „Wer die Trasse grundsätzlich ablehnt, stellt keine Forderung nach einer 400m-Abstandsregelung und befürwortet auch keine Waldüberspannungen! Die somit mögliche Verschiebung der Trassenvariante ins östliche Schwanstetten ist für die Freien Wähler kein gangbarer Weg; wir bleiben beim klaren Nein!“ Die Freien Wähler hoffen, dass die Bundesnetzagentur und Tennet das sehr bald auch so sehen.
Flächennutzungsplan : dörflichen Charakter des Ortes bewahren
Bei allen fünf Vorstellungsrunden wurde über den bevorstehenden Flächennutzungsplan gesprochen. Martin Reichert fasste das prägnant zusammen: „Für die Zukunft Schwanstettens wünsche ich mir, dass der dörfliche Charakter des Ortes bewahrt wird. Insbesondere Bauernhöfe prägen unsere Landschaft und das Antlitz Schwanstettens. Aber ohne Wiesen und Äcker gibt es keine Bauernhöfe und natürlich auch kein schönes Naherholungsgebiet mehr. Deshalb muss in Zukunft Schluss sein mit dem starken Flächenfraß. Es wurden bis heute genug Flächen für die Weiterentwicklung des Ortes ausgewiesen. Die Schöpfung bewahren heißt auch die Wohnqualität erhalten“. Ein Wohnraummanagement mit Innentenentwicklung und Baulückenanalyse sind wichtig. Bei Renovierungen von Leerständen in den Ortskernen oder im altbestand sind ähnlich der Hofheimer Allianz kommunale Fördergelder denkbar. Der Grunderwerb der Marktgemeinde der letzten beiden Jahre wird einen Großteil der Bedarfe decken.
Wochenendgebiet - FREIE WÄHLER beziehen klare Position
In der Kulturscheune Leerstetten und in Harm wurde nach dem Sachstand im Wochenendgebiet gefragt. Die Freien Wähler werden so lange gegen neue Bauanträge stimmen, bis ein neuer rechtsgültiger Bebauungsplan vorliegt. Es ist nicht besonders fair, dem Marktgemeinderat die Verantwortung, quasi den Schwarzen Peter zuzuschieben, wenn doch die Managementfehler eindeutig nicht bei den ehrenamtlichen Räten liegen. Allein das Zeitmanagement von August 2012 bis März 2020 hätte man viel zielführender gestalten können.
Schnellbus von Schwand über Worzeldorf zur Bauernfeinstraße
Die Freien Wähler forderten bereit Anfang 2019 den Schnellbus von Schwand über Worzeldorf zur Bauernfeinstraße. Nach den jüngsten Vorstellungsrunden in Katzwang und Kornburg wird dieser Punkt hoffentlich bald Realität werden.
Haushaltspolitik - Die FREIEN WÄHLER sprechen von einer ausgewogenen, vorausschauenden und optimistischen Haushaltslage
Bei allen fünf Veranstaltungen wurde die Haushaltspolitik kritisiert. Die Freien Wähler sind der Meinung, der Markt Schwanstetten hat für 6,3 Mill. € eine Schule saniert, die Kita des BRK ist im Bau, die Personalpolitik ist absolut im Lot. Die effektiven Verbindlichkeiten betragen 2,4 Mill € (Zinssatz 0,69%). Der Finanzplan bis 2023 weist ebenfalls keine großen Aufreger aus. Die Freien Wähler sprechen von einer ausgewogenen, vorausschauenden und optimistischen Haushaltslage.
Gez. Peter Weidner